Schon früh im Jahr zeigen sich die Blätter des Aronstabs, oft bereits wenn noch Schnee liegt, wie hier hier im Lahrwald beim Mendener Ortsteil Schwitten:
Im zeitigen Frühjahr bildet der Gefleckte Aronstab dann seinen sehr eigentümlichen Blütenstand aus, der auch ökologisch hochinteressant ist. Die eigentlichen Blüten befinden sich versteckt in einem von einem Hochblatt gebildeten „Kessel“. Nach oben heraus ragt ein dunkelbrauner kahler Kolben, wie bei diesem Exemplar im Mendener Naturschutzgebiet „Auf dem Stein“:

Foto 2: Gefleckter Aronstab mit Blütenstand und den glänzenden, schwarz-fleckigen Blättern; im Naturschutzgebiet „Auf dem Stein“, nahe dem Ruhrufer; Mai 2013
Die „Keule“ des Aronstabs lockt bestimmte Insekten mit einem aas- oder fäkalartigen Geruch an. Diese rutschen dann in den unteren Teil des Blattkessels, wo sie dann die Blüten bestäuben. Die Insekten werden also nicht wie bei den sog. fleischfressenden Pflanzen als Nahrung gefangen, sondern dienen „nur“ der Fortpflanzung.
Der ausführliche Wikipedia-Artikel zum Gefleckten Aronstab , v.a. über die Blütenökologie, lohnt sich zu lesen!
Auf dem Mendener Stadtgebiet wächst in mehreren Wäldern und Gebüschen mit frischen bis feuchten und am liebsten kalkhaltigen Böden der Gefleckte Aronstab.
Hier zeige ich den Wuchsort von Foto 2 im N. S. G. „Auf dem Stein“ beim Ortsteil Schwitten:
Danke für die Info, lieber Christoph. Den Aronstab kannte ich gar nicht. Ein exotisch anmutendes Gewächs.
Ein schönes Wochenende wünsch ich dir, hoffentlich nicht so grau wie bei uns hier.
Danke, liebe Nixe!
Der Samstag war leider auch bei uns ziemlich farblos, (leicht) verregnet und insgesamt nasskalt.
Ich wünsche dir auch noch einen schönen Sonntag!
Viele Grüße,
Christoph
Im Schnee hat diese ganz besondere Pflanze noch eine eindrucksvollere Wirkung.