Beim letzten Bilderkreisel haben wir auf dem Gang über den inneren Altstadtring zum ersten Mal einen Abstecher gemacht, nämlich in die Färbergasse. Nun kehren wir zunächst wieder zurück zum Ring, denn wir haben die Altstadt immer noch nicht ganz umrundet.
So finden wir uns noch einmal auf der Vinzenzstraße wieder und blicken nach Nordwesten Richtung Bahnhofstraße:
Ein Stück weiter kommen wir in eine Engstelle, die aber trotzdem – typisch für die Vinzenzstraße – Platz für Straßenbeete bietet:

unterste Vinzenzstr., zwischen den beiden Einmündungen der Wasserstraße (nur die nördliche davon ist mitte-rechts zu sehen); Juni 2012
Auf dem vorigen Foto steht man genau zwischen zwei Abzweigungen vom Altstadtring. Sie gehören beide zur nach Osten (Richtung Hochstraße) abgehenden Wasserstraße.
Dort fällt ein frisch renoviertes Fachwerkhaus auf, das inzwischen wieder nach echtem Sauerländer Fachwerk aussieht, d. h. schlicht-schön und in Schwarz-Weiß:
Viele Jahre war die Fassade mit einem Mix anderer Elemente und Farben verblendet, wie man es in einem Beitrag von Björn Schweitzer in Lokalkompass.de sehr schön sehen kann.
Von der gegenüberliegenden Seite gibt es diesen Blick auf das „neue alte“ Fachwerkhaus:
Hier sieht man den platzartigen Charakter der oberen Wasserstraße und die das Gesamtbild prägende Wirkung des an 3 Seiten von Straßenfläche umgebenen Hauses.
Das Fachwerkhaus sieht wirklich toll aus! Was ich auch immer wieder faszinierend finde ist, wie sie sozusagen „am Hang“ gebaut sind. Von außen sieht es schief ans, wenn man an der Kante Straße/Haus entlang schaut. Und doch ist es gerade.
Stimmt. Bei diesem Haus ist die Renovierung wirklich gut gelungen. Leider kommt auch oft genug das Gegenteil vor. Die (optische) Schiefe ist mir vorher gar nicht so aufgefallen; gut beobachtet!
Hat wohl was mit Perspektiven, optischer Täuschung, den „stürzenden Linien“ des Fachwerks zu tun.
Ich kenne aber auch wirklich „windschiefe“ alte Häuschen, wo es nicht nur an der Optik liegt….