Nach längerer Pause geht es weiter im Menden-Blog, zunächst mit einem aktuellen Beitrag.
Sturmtief Friederike brachte Mitte Januar 2018 in Menden mehr Schäden als Orkan Kyrill 11 Jahre zuvor, während es übrigens nur etwas weiter südlich (zentrales und Hochsauerland) genau umgekehrt war …
Statt großer Windwurfflächen zeige ich aber sturmgestürzte oder -geknickte Bäume aus der Nähe, wie hier am Eingang zum Stadtforst von Stadtteil Platte Heide aus:

Foto 1: vom Sturm Friederike umgeworfene Fichten am unteren „Hemerschen Weg“ im Stadtforst Waldemei, Nähe Stucken; Februar 2018
Der feuchte, aufgeweichte Standort an einem Wegegraben hat den Windbruch an dieser Stelle sicher „gefördert“ und die Wurzelteller prägen dort nun vorerst das Waldbild:
Der Stadtwald ist erst in dieser Woche, d. h. ca. 2,5 Wochen nach dem Sturm, wieder für die Öffentlichkeit freigegeben worden. Es liegen aber auch nach den ersten Aufräumarbeiten abseits der Wege noch eine Menge Bäume kreuz und quer im Wald:
Der Sturm hat nicht nur den Stadtforst getroffen, sondern auch viele Privatwälder und Feldgehölze, wie hier den Ziegenbusch im Ortsteil Oesbern:

Foto 4: vom Sturm Friederike abgeknickte/abgerissene Fichte im nordwestlichen Ziegenbusch bei Menden-Oesbern; Februar 2018
Sieht schlimm aus. Wahrscheinlich wird man mit dem Beseitigen gar nicht so schnell nachkommen, wie sich aus dem Wurzeltellern interessante Lebensraum-Gestaltungen entwickeln. Ich bin sehr gespannt.
Ja, auch unser Stadtförster war ziemlich erschüttert. Andererseits sieht er auch neue Chancen in einer weiteren Umgestaltung hin zu mehr Laubbäumen, die weitaus weniger betroffen waren.
Ich denke auch, dass Wurzelteller für Boden, Biotope und (bestimmte) Arten wichtige und positive Elemente sein können.