Heute zeige ich in der Serie über in irgendeiner Form gegensätzliche Orte und Stellen auf dem Stadtgebiet Punkte der Wasserwirtschaft, also des vom Menschen gemachten „künstlichen“ Teil des Wasserkreislaufs.
In Menden gibt es mehrere Wasserbehälter (aber keine Wassertürme) auf Hügeln und Bergen, z. B. hier im Ortsteil Böingsen:

Foto 1: Wasserbehälter Böingsen bei Menden-Lendringsen (hinten, mit künstlichem Hügel); davor eine Gasleitungsanlage; September 2009
Wasserbehälter auf Erhebungen dienen v. a. der Aufrechterhaltung des notwendigen Drucks bei der Trinkwasserversorgung.
Am nächsten am Mendener Stadtkern gelegen ist der schon über 100 Jahre alte Wasserbehälter auf dem Kapellenberg, der hier sogar mit offener Tür zu sehen ist:

Foto 2: Wasserbehälter Kapellenberg; für Besucher geöffnet am Tag des 150. Jubiläums der Stadtwerke; Juli 2011
Nachdem das zuvor aufbereitete Wasser die Haushalte und Betriebe wieder „gebraucht“ verlassen hat, geht es in die Kläranlage und von dort mehr oder weniger gereinigt zurück in den natürlichen Wasserkreislauf.
Das Wasser aus der Mendener Kläranlage läuft in die Ruhr als sog. Vorfluter ab.
Der Ablauf liegt in den Ruhrwiesen beim Mendener Ortsteil Bösperde:

Foto 3: Ablauf der Mendener Kläranlage in die Ruhr (hinten) bei Menden-Bösperde; März 2013 (mit etwas Schnee)
Hier noch der nähere Blick durchs Gitter und aus der Gegenrichtung, d. h. vom Ufer, als Kleinfoto (durch Klicken zu vergrößern!):
Auf Foto 3 sieht man zwar das Wasser aus der Kläranlage zum Fluss hin schießen, aber nicht, ob bzw. wo es im Fluss ankommt. Denn es läuft zunächst noch in ein Rohr, das es erst in Flussmitte verlässt:
Auf dem letzten Bild dieses Beitrags sehen wir die „Schäumspur“ des Kläranlagen-Wassers in der Ruhr zwischen Menden-Bösperde und Fröndenberg: