Bisher spielte hier im Menden-Blog hauptsächlich die (heutige Außen-)Stadtgrenze eine Rolle (s. Reihe Grenzpunkte).
In diesem Gegenpunkte-Artikel betrachten wir zwei Inner-Mendener Gemarkungsgrenzen, die weitgehend den bis 1974 (Kommunale Gebietsreform in NRW) bestehenden Gemeindegrenzen entsprechen.
Die ehemalige Grenze zwischen der (alten) Stadt Menden und der bis 31.12.1974 selbständigen Gemeinde Bösperde war schon damals siedlungsnah und verläuft als Gemarkungsgrenze heute vielfach mitten durch Wohngebiete. Besonders deutlich wird dies am auch bis heute so heißenden Grenzweg:

Foto 1: oberer Grenzweg mit Einmündung in die B 515; links Ortsteil Bösperde, rechts Menden-Mitte; Januar 2012
Die Gemarkungsgrenze überquert auch die Bundesstraße B 515, die an an diesem Punkt zusätzlich noch den Namen von Provinzialstraße (Bösperde) in Unnaer Landstraße (Menden-Mitte) ändert.
Viel häufiger als entlang von Wohnstraßen verlaufen die Gemarkungsgrenzen jedoch in der freien Landschaft, z. B. durch Bachläufe, wie hier die Grenze zwischen den Mendener Ortsteilen Lendringsen und Asbeck:

Foto 2: Asbecker Bach (im Wiesental) als Grenze zwischen den Ortsteilen Lendringsen (links, jenseits des Bachs) und Asbeck; ganz links: Südhang des Ransbergs; 1. Oktober 2012
Lendringsen ist übrigens die flächenmäßig größte und Asbeck die kleinste Gemarkung Mendens …