Wie schon in der letzten Station (–> Nr. 30) der Grenzwanderung angekündigt, gibt es ab jetzt eine einschneidende Veränderung: es geht vom Fluss bzw. von der Flussmitte der Ruhr „an Land“. Das bedeutet, dass es erstens nicht mehr (immer) so einfach ist, die Stadtgrenze im Gelände zu finden, und dass es keine Garantie für mehr oder weniger schöne Grenzfotos gibt, weil eben die doch meist ansehnliche Gewässerkulisse wegfällt.
Auf dem ersten Foto sehen wir die Ruhr aber noch einmal – allerdings verläuft an dieser Stelle nicht mehr die Mendener Grenze im Fluss:

Foto 1: Blick vom Nordufer über die Ruhr auf die „Oberste Weide“ zwischen Wickede-Wimbern und den Mendener Höfen Brakel und Kühlsen (nach rechts/Westen); Oktober 2013
Auf Foto 1 gehören sowohl der sichtbare Flussabschnitt als auch die ufernahe Niederung dahinter schon zu Mendens Nachbargemeinde Wickede/Ruhr. Die mit Gehölz bestandene Geländestufe im Hintergrund (und die Felder jenseits davon) liegen aber vom rechten Bildrand bis zur Bildmitte auf Mendener Gebiet.
Nun verlassen wir endgültig – zumindest in der Grenzwanderung – das Ruhrufer und blicken von der Gegenseite zurück auf die Ruhrkliff genannte Geländestufe, entlang derer ein Stück der Stadtgrenze läuft:

Foto 2: von Straße Am Beringhof bei Wickede-Wimbern auf Stadtgrenze bei Brakel, entlang Ackergrenze und Ruhrkliff (s. gepunktete rote Linie); im Hintergrund der Haarstrang; Oktober 2013
Die mit roten Punkten eingetragene Linie deckt sich ungefähr mit dem Grenzverlauf; Mendener Gebiet ist dabei das schmale Stück zwischen den etwa rechtwinklig aufeinander stehenden Linien. Es gehört zum Ortsteil Schwitten.
Auf dem letzten Bild dieser Station zeige ich einen Ausschnitt aus Foto 2 im Detail, wo die Grenze im rechten Winkel „abknickt“:
„Ruhrkliff“ klingt toll! ^^
Das heißt sogar „halboffiziell“ so (also keine Wortschöpfung von mir) und ich finde den Begriff auch ebenso passend wie wohlklingend.