Grenzpunkte 30: Drei-Gemeinden-und-Drei-Kreise-Eck in der Ruhr

In diesem Beitrag unserer Grenzwanderung kommen wir an einen entscheidenden Wendepunkt. Zum letzten Mal sehen wir die Ruhrmitte als Mendens Grenze. Danach geht es „an Land“, was ziemlich viel verändert … aber dazu mehr im nächsten Grenzen-Beitrag …

Wir stehen weiter am Fröndenberger (Nord-)Ufer der Ruhr und blicken auf das Grünland nordöstlich des Mendener Gehöfts Kühlsen (–> s. Grenzpunkte 29):

Ruhr bei Kühlsen, vom Fröndenberger Ufer

Foto 1: Ruhr bei Menden-Kühlsen, vom Fröndenberger Ufer; ganz hinten Felder und Wald bei Wickede-Wimbern;  Oktober 2013

Ein großer Teil der auf Foto 1 zu sehenden Fläche liegt schon auf dem Gebiet der Gemeinde Wickede/Ruhr, die zum Kreis Soest gehört. Damit kommt die nächste Nachbarkommune Mendens ins Spiel – und an dieser Stelle zusätzlich ein weiterer Kreis. Der Schnittpunkt aller hier zusammentreffenden politischen (Verwaltungs-)Grenzen liegt mitten im Fluss:

Grenze Menden/Fröndenberg/Wickede in der Ruhr (beim 'X'))

Foto 2: Grenze Menden/Fröndenberg/Wickede mit Drei-Kreise-Eck  in der Ruhr (beim ‚X‘))

Dieser Grenzpunkt, der gleichzeitig das Drei-Städte/Gemeinde-Eck Menden/Fröndenberg/Wickede und  Drei-Kreise-Eck Märkischer Kreis/Unna/Soest  bildet, ist der letzte Punkt der Stadtgrenze in der Ruhr auf unserer Grenzwanderung …

Es gibt aber noch einen letzten Blick vom Flussufer unserer nördlichen Nachbarstadt Fröndenberg über die Ruhr, wo viel Wickeder Gelände und nur im rechten 1/4 des Fotos Mendener Gebiet zu sehen ist:

Mündung Wickeder Obergraben in Ruhr, dahinter Wiesen zwischen Beringhof und Brakel; hinten ganz rechts Stadtgrenze

Foto 4: Mündung Wickeder Obergraben in die Ruhr (links), dahinter Wiesen zwischen Wickede-Beringhof und Menden-Brakel; hinten ganz rechts Stadtgrenze; Oktober 2013

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Beobachter von Alltag, Natur, Landschaft und (Jahres-)Zeiten aus dem nördlichen Sauerland
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3 Antworten zu Grenzpunkte 30: Drei-Gemeinden-und-Drei-Kreise-Eck in der Ruhr

  1. puzzleblume schreibt:

    Solche Grenzen im Zusammenhang mit Gewässern habe sicher in früheren Zeiten oft zu Zwistigkeiten geführt, weil da die Ausübungen verschiedener Nutzungsrechte leicht kollidieren konnten.

    • zalp schreibt:

      Das denke ich auch, zumal diese Grenze im Mittelalter zwei mehr oder weniger verfeindete Territorien (kurkölnisches Herzogtum Westfalen vs. Grafschaft Mark) getrennt hat.

      • puzzleblume schreibt:

        Dann ist in den örtlichen Chroniken mit Sicherheit ein unterhaltsames Hickhack verzeichnet, bei dem es von skurrilen Geschichten nur so wimmelt. Wir haben hier ja auch traditionelle Landesgrenzen an der Elbe, und die Geschichten reichen von verletzten Fischereirechten über gestohlene Kühe (angeblich rübergeschwommen) und landflüchtigen Kleinkriminellen zu entführten Rekruten und dergleichen mehr.

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