Wir sind nach einer „2 Beiträge langen“ Unterbrechung wieder zurück im Bilderkreisel und in der oberen Oberstadt. Wie schon in Station Nr. 163 stehen wir im oberen Abschnitt der Kolpingstr. und blicken zunächst zurück und damit gegen die „Kreiselrichtung“ in Richtung Innen- und Altstadt:

Foto 1: obere Kolpingstr. mit Kreuzung Brückstr. und Haltestelle Battenfeld; hinten Vincenzkirche; März 2013
Im Vordergrund des ersten Bildes sehen wir beidseitig die Bushaltestelle „Battenfeld“, die eine Art Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) in der Mendener Oberstadt sein soll. Allerdings hat Menden – anders als fast alle Nachbarstädte – keinen echten Busbahnhof mit nebeneinanderliegenden und umsteigebequemen Bussteigen.
Die Bushaltestelle auf der linken (westlichen Seite) steht direkt neben einem Autohaus, also ein Zusammentreffen von öffentlichem Nahverkehr (ÖPNV) und Motorisiertem Individualverkehr (MIV), auf dem nächsten Foto noch bereichert um ein Fahrrad (nicht meins) als Vertreter des nicht-motorisierten Individualverkehrs:
Das Foto 2 zeigt in Richtung Süden, d. h. stadtauswärts und wieder „kreiselgerichtet“.
Die Kolpingstraße war um die Jahrhundertwende 19./20. Jh. – wie ihr Gegenstück Unnaer Str. in der Unterstadt – Sitz von Villen wohlhabenderer Bürger. Einige dieser Häuser stehen noch und waren u. a. im letzten Kreiselbeitrag zu sehen. Auch an den vergleichsweise großen Gärten sind diese repräsentativen Hausgrundstücke noch zu erkennen, z. B. hier im erneuten Blick Richtung Norden/Stadtzentrum:
Trotzdem du schreibst, dass einige ältere Häuser noch stehen, habe ich immer das Gefühl, dass ich nach meinem letzten Besuch dort in 1989 nichts mehr wieder erkenne, ausser die Strassennamen, aber wahrscheinlich ist es einfach zu lang her.
Der Gebäudebestand im gezeigten Abschnitt der Straße ist seit ’89 eigentlich gleich geblieben, allerdings haben sich Gestaltung und Nutzung schon (mehrfach) geändert … das macht auch was aus.
Die gravierendsten Änderungen hier waren ja etwas früher, etwa zwischen 1979 und 1985 und vor allem um das (heutige) Neue Rathaus herum.
Aber jedenfalls hat sich das Gesamtbild ständig mehr oder weniger stark verändert, sodass Deine Erinnerung und Eindruck gar nicht so sehr trügen.