Sehr viele Pflanzenfamilien und -gattungen kommen bei uns sowohl mit einheimischen als auch mit angepflanzten oder gezüchteten Arten vor. Als Beispiel habe ich mir die Malvengewächse ausgesucht.
Recht oft in (Vor-)Gärten sieht man die Gewöhnliche Stockrose (auch Stockmalve genannt), die für eine Malve sehr hoch und großblütig ist. Hier ist eine an der Goethestraße im Mendener Ortsteil Bösperde zwischen Thujenhecke und Bürgersteig zu sehen:
Ich weiß nicht, ob diese Gartenpflanze bewusst an diese exponierte Stelle des Grundstücks gepflanzt wurde oder – wahrscheinlicher – ein „Ausreißer“ ist.
Die in Menden häufigste wilde Malvenart, die Moschusmalve, kommt u. a. nur 1 km von Standort 1 vor, hier ebenfalls sehr nah an einer Straße:
Die Moschus-Malve blüht zwar blasser und ist kleiner als die Stockrose, aber die Blüten sind zahlreich. Man trifft sie vor allem an Rändern von Wiesen, Wegen und Straßen an, u. a. an dieser Straßenböschung an der Hämmerstr. (ebenfalls) beim Ortsteil Bösperde:
Auf Foto 3 sind die Malven nur schwer zu erkennen (z. B. etwa 1,5 m neben meinem Rad), deshalb gibt es sie hier noch mal „in Groß“:
Malven sind einfach in jeder Form schön. Bei den Stockrosen ist es, glaube ich, die Wärme an so einer Hecke oder an einer Wand, die das Keimen und Heranwachsen begünstigt, aber unter einer Lebensbaumhecke hätte ich auch eher den Verdacht, dass dort eine fertige Pflanze gesetzt und fleissig gegossen wurde, weil darunter sonst so gut wie nichts überlebt.
Danke für die Erklärungen! Das erscheint mir auch plausibel so …