Recht häufig in Menden – und auch sonst in Mitteleuropa – anzutreffen sind im Sommer an feuchten Stellen zwei in der Gestalt ähnlich aussehende und vom Namen ähnlich klingende Staudenarten, die auf dem ersten Bild sogar nebeneinander wachsen:

Foto 1: Blutweiderich (links) und Gilbweiderich (mit gelben Blüten) in einem Graben im Sassenland bei Menden-Schwitten; August 2015
Es handelt sich um den Gewöhnlichen Blutweiderich und den Gewöhnlichen Gilbweiderich. Trotz vieler Ähnlichkeiten gehören sie übrigens zu verschiedenen Pflanzenfamilien: Gilbweideriche sind Primelgewächse, Blutweideriche sind Weiderichgewächse.
Mit dem Gew. Gilbweiderich näher verwandt ist der Hain-Gilbweiderich, der viel kleiner ist und vor allem in (Laub- und Misch-)Wäldern und Gebüschen zuhause ist, wie hier am Haböcken beim Mendener Ortsteil Oesbern:

Foto 3: Hain-Gilbweiderich (mit den ungeteilten Blättern) im westlichen Haböcken (Oesber Haar) bei Menden-Oesbern; Juni 2013
Zum Abschluss zeige ich noch den Standort von Foto 3 in größerer Ansicht:
Die beiden findet man hier auch beieinander, an den Stellen, wo der eine vorkommt, ist der andere oft als Kontrastgeber dabei, so wie Kornblumen und Mohnblumen an Getreidefeldern.
Buchenwald finde ich immer wieder sehr schön.
Ja, Korn- und Mohnblumen sind ein sehr gut passendes Beispiel für ein ähnliches Blumen-Duo …