Die meisten Aussichtspunkte in Menden (und drumherum) liegen auf Bergen und Hügeln. Diese wiederum wechseln sich mit Tälern ab. Neben dem wichtigsten talbildenden Fluss Hönne bilden dessen Nebenbäche kleinere Seitentäler, die mehr oder weniger quer zum Hönnetal verlaufen. Fluss und Bäche haben mit ihrer Erosionswirkung das geologische Grundgebirge des heutigen Mendener Stadtgebietes im Laufe von Jahrmillionen zu seiner heutigen Gestalt ausgeformt.
Berge oder Hügel und Täler ergeben ein abwechslungsreiches Relief, das wir uns in diesem Beitrag auf der westlichen Hönne-Seite von Süd nach Nord ansehen.
Wir fangen aber nicht ganz im Süden Mendens an, sondern mit dem Tal des größten Nebenbachs der Hönne, der Oese, die knapp südlich des Stadtkerns verläuft:

Foto 1: Blick aus dem Wald Sundern über das Oesetal auf den Stadtteil Obsthof; dahinter der Stadtforst Waldemei; ganz hinten rechts der Haarstrang mit Fröndenberg; Oktober 2011
Nordwestlich des Oesetals liegt der Mendener Stadtteil Obsthof, dahinter der Stadtforst Waldemei. Von dessen Nordostrand geht der nächste Blick in und über das kleine Tal des Bächleins Leitmecke:

Foto 2: von Süden über das Tal des Leitmecke-Bachs auf die Häuser der hinteren Straße Leitmecke und des mittleren Heimkerwegs (hinten); Oktober 2012
Auf dem weiteren Weg nach Norden bzw. Nordwesten treffen wir auf den
muldenartigen Geländeeinschnitt der Liethen, nach dem auch ein Stadtteil benannt ist. Wir blicken – anders als bei den übrigen Fotos dieses Beitrgas – diesmal von Nord nach Süd:

Foto 3: von Ecke Elsa-Brandström-Weg/Rhönstr. nach Süden über die unteren Liethen auf den bewaldeten Höhenrücken am Radestaken (hinten); vorne links Schwarzwaldstr., dahinter Häuser der Siebengebirgsstr.; Mai 2008
Der Standort von Foto 3 liegt am Südwestrand des Hügels Galbusch, dessen Gipfel selbst gute Ausblicke bietet (vgl. z. B. hier). Diesmal sehen wir von dort über das Tal des Wannebachs nach Norden auf den Klevesberg:

Foto 4: vom Galbusch über das Wannebachtal auf den Südhang des Klevesbergs; ganz hinten der Haarstrang (jenseits der Ruhr und der Stadtgrenze); April 2013
Das untere Wannebachtal und die beiden ihn umrahmenden Hügel Galbusch und Klevesberg lassen noch einen einigermaßen bergigen Charakter entstehen. Noch weiter nördlich in Richtung Ruhrtal wird das Gelände immer flacher und tiefer.
Nach Norden hin der letzte Nebenbach der Hönne ist der Rüthersbach (und sein zweiter Quellbach Plattheidersiepen), auf dessen flaches Tal wir hier von der Kuppe der B515 (Ecke Grenzweg) blicken:

Foto 5: obere Provinzialstr. (B515), Ecke Grenzweg/Feldstr., nach Nordwesten, ganz unten die Talmulde des Rüthersbachs (Plattheidersiepen) in Menden-Bösperde; Mai 2008
Und mit dieser eher „seichten“ Aussicht endet der heutige Beitrag, der etwas länger ausgefallen ist als die der letzten Monate …
Ich finde deine Beiträge immer wieder interessant. So viele Informationen… klasse, wenn man sich so gut auskennt.
LG, Petra
Dankeschön!
Wofür man sich interessiert, da kennt man sich dann natürlich irgendwann – ein bisschen – aus. Das ist bei allem und allen so.
Und gleichzeitig gibt es immer jede Menge, wo man sich nicht (gut) auskennt 😉
Viele Grüße,
Christoph
Wie schön – da schaut man nicht nur gern, da würde ich auch gern einmal mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sein wollen. Eine interessante Gegend, nicht nur plattes Land. Wunderbare Sicht auf Berge und Hügel…das hat was!
Liebe Grüße
Manchmal ist ein Hügel oder Berg allerdings beim Radeln eine Last oder er steht bei einer Aussicht auch mal im Weg 😉
Aber die „Hügeligkeit“ ist unterm Strich schon was Schönes …
Viele Grüße,
Christoph