Wie schon mal in einem meiner frühesten Blog-Artikel erzählt, liegt die Urzelle der Besiedlung Mendens am heutigen (hinteren) Kirchplatz, zwischen Vincenzkirche und südöstlicher Altstadt:

Foto 1: hinterer (östlicher) Kirchplatz, mit ehem. Hospiz, heute Musikschule (rechts) und alter Seilerei (rotes Fachwerk, links); Oktober 2011
Es steht zwar nur noch ein richtig altes Gebäude dort (das alte Hospiz von ca. 1300), aber der ganze Platz hat nicht nur einen ruhigen, sondern auch einen netten altertümlichen Charakter.
Keinen Kilometer nordwestlich davon befindet sich die jüngste Siedlung der Mendener Innenstadt, die (sog.) Hönneinsel, entstanden auf einer ehemaligen Industriebrache nach 2004:

Foto 2: auf der (großen) Hönneinsel, Ecke „Am Hönneufer“ (vorne) / „An der Gracht“ (links); Juli 2012
Hier stehen „nur“ ganz moderne Häuser (sogenannte Stadtvillen), alle von ähnlichem Architekturstil.
Die Hönneinsel liegt – wie der Name ja schon ahnen lässt 😉 – nahe am Fluss Hönne, vor Hochwasser durch eine Mauer geschützt.
Im Mittelalter hingegen schützte nur ausreichende Entfernung und natürliche Geländehöhe davor, was beim Kirchplatz gegeben war und ist.
Hätte ich die Wahl in eine Mietwohnung zu ziehen, würde ich lieber am Kirchplatz einziehen. Die neue Siedelung ist zwar hübsch klar und sauber strukturiert, auch von der Bauweise effizienter…aber lange nicht so gemütlich wie auf dem oberen Foto.
Übrigens finde ich beide Fotos sehr gelungen.
Liebe Grüße von der Nixe
Da bin ich deiner Meinung.
Es gibt zwar auch auf der Hönneinsel noch etwas ruhigere Winkel (u.a. mit Einfamilienhäusern), die auf dem Foto nicht zu sehen sind.
Aber alles in allem ist es am Kirchplatz heimeliger (und geschichtsträchtiger).
Viele Grüße,
Christoph