Wälder in Mitteleuropa, die noch – oder wieder – einigermaßen naturnah sind, werden u. a. nach der Zusammensetzung ihrer Pflanzenarten eingeteilt. Das richtet sich natürlich in erster Linie nach den Bäumen, aber auch nach den Pflanzen in den anderen Stockwerken des Waldes (vgl. Wäldervielfalt 7). Die Artenzusammensetzung vor allem des Unterwuchses im Wald hängt von den Standortbedingungen (Boden, Licht, Niederschläge u. a.) ab.
Auf Mendener Gebiet kommen recht unterschiedliche Wälder vor.
In großen Bereichen des Stadtforstes Rothenberg herrscht die Rotbuche vor und bildet einen sog. „Buchen-Hallen-Wald“, wie hier am oberen Hünenköpfchen:
Unter den hochwachsenden Alt-Buchen stehen auch in der Strauchschicht überwiegend (junge) Rotbuchen, aber auch junge Ahorn-Bäumchen.
Wir haben hier aber auch eine recht dichte Krautschicht, die hauptsächlich von einer Grasart bestimmt wird, dem Einblütigen Perlgras:

Foto 2: Einblütiges Perlgras (vorne) und junge Rotbuchen (links und hinten) im Stadtforst Rothenberg, am Standort von Foto 1; Juni 2013
Man nennt diesen eher auf leicht basischen (kalkhaltigen) Böden stockenden Wald daher u. a. Perlgras-Buchenwald.
Es gibt aber auch eine andere Bezeichnung, die sich von einer anderen, ebenfalls in diesem Waldtyp häufig vorkommenden Pflanze ableitet, nämlich Waldmeister-Buchenwald:
Der Standort der Fotos (und der abgebildeten Pflanzen) dieses Beitrags liegt auf Suchkarte 1, unter den Koordinaten I/5.
Immer wieder schön…WaldBilder. ich liebe es einfach im Wald zu sein!
LG, Petra
Mir geht es ganz genau so 🙂
Viele Grüße,
Christoph
Das gefällt sehr, Buchenwälder sind sehr romantisch 😉
Ist das richtiger Waldmeister?
Eine gute Woche und viele grüße
von der Nixe
Buchenwald ist auch meine Lieblings-Waldart.
Ja, es ist richtiger Waldmeister (Galium odoratum). Da ist alles echt dran und er wächst dort auch „in echt“, also von Natur aus 😉
Er gedeiht hier aber nur auf bestimmten Waldböden, in anderen Wäldern (auch mit Buchen) auf unserem Stadtgebiet fehlt er ganz.
Viele Grüße,
Christoph