Es geht weiter mit unserer Wanderung entlang von Mendens Hauptfluss, der Hönne, dort wiederum im nördlichen Abschnitt, im Ortsteil Bösperde (zu finden auf Suchkarte 1, F/2-3).
In Station 19 haben wir das Neuwalzwerk passiert. Oberhalb dieses Werksgeländes fließt die Hönne unter der Brücke am Bahnhof (Haltepunkt) Bösperde durch. Von dort geht der Blick in Fließrichtung nach Norden auf den kanalartigen Abschnitt der Hönne:
Auf Foto 1 deutet sich schon an, wie sehr künstlich das Hönneufer hier gestaltet ist. Die „Deiche“ wurden vor Jahrzehnten als Hochwasserschutz für die angrenzende Bebauung (Neuwalzwerk auf der westlichen Seite, Bahnstrecke Hönnetalbahn mit Haltepunkt Bösperde auf der östlichen) aufgeschüttet.
Jenseits der anderen Brückenseite, Richtung Süden/flussaufwärts, ist die Uferverbauung noch stärker. Dort bilden Bruchsteinmauern gleichsam eine Art künstliche Schlucht aus beidseitigen steinernen Steilufern:

Foto 2: Hönne oberhalb (südlich) der Bösperder Bahnhofsbrücke; hinten die Bahn-Straßenbrücke Bösperde; August 2004
Aber selbst diese Ufermauern sind einigermaßen begrünt, teils mit natürlich („wild“) angesiedelten Arten, teils wohl auch mit aus den angrenzenden Gärten „entfleuchten“ Pflanzen. Es handelt sich dabei überwiegend um wärme- und trockenheitsliebende Arten, also eine andere Vegetation als an natürlichen, flachen und feuchten Ufern.
Schöner ist es finde ich , wenn man sie Ränder nicht mehr ganz so gerade hat und alles etwas „wilder“ sein darf, aber wenn es dort wegen Überschwemmung so sein muß…
LG, Petra
Schöner finde ich das natürlich auch. Aber an dieser Stelle genau zwischen einer Bahnstrecke und Wohn- und Industriebebauung ist eine „Entgradigung“ und Renaturierung nicht möglich. Anderswo an der Hönne gab es aber in den letzten Jahren eine – auch gewollte – „Verwilderung“.
Viele Grüße,
Christoph