Wir haben in dieser Waldserie schon mehrfach einen Blick auf bzw. in die Mendener Stadtwälder geworfen, also diejenigen Wälder und Forste, die im Eigentum der Stadt Menden stehen.
Bisher waren es die bekannten oder sogar in irgendeiner Weise spektakulären Teile des Stadtforstes, um die es ging. Darunter waren die großen Wälder Waldemei und Kapellenberg/Rothenberg, in denen es nicht nur Wanderwege, sondern u. a. auch Hütten, Unterstände, Sport- und Waldlehrpfade, Wasserbehälter, einen Babywald (Waldemei) oder eine Kapelle und einen Kreuzweg (Kapellenberg) gibt. Dann ist da auch noch der kleinere Limberg-Wald mit dem Waldfriedhof und der Galbusch mit dem Hochkreuz.
So eine „Ausstattung“ und Besonderheiten hat der Stadtforst am Haunsberg nicht aufzubieten. Er ist also schlicht Wald, was ganz und gar nicht abwertend gemeint ist…..
Der Haunsberg-Wald liegt am gleichnamigen Berg südlich der Mendener Kernstadt. Er ist der nördliche Teil (Zipfel) des insgesamt großen Waldgebietes Haunsberg/Sundern, das vom Stadtteil Horlecke südlich bis zur Stadtgrenze nach Hemer reicht. Der weitaus größte Anteil an diesem Wald ist im Besitz der Forstrentei Edelburg, einem großen privaten Waldeigentümer. Um das Sundern soll es in späteren Artikeln noch gehen….
Das Gelände um den Haunsberg ist ziemlich feucht, was auf dem obigen Foto an der Feuchte anzeigenden Vegetation am Wegesrand mit u. a. Pestwurz und Wasserdost schon zu erkennen ist.
Am Haunsberg ist der Anteil von Birkengehölzen mit reichlich Unterwuchs recht hoch, was ein wenig wie ein kleines Stück nordische Waldlandschaft anmutet:
Insgesamt hat der Haunsberg-Wald viele naturwüchsige und ruhige Ecken, obwohl fast die gesamte Fläche forstwirtschaftlich genutzt wird. Es ist eben ein zwar unscheinbarer, „durchschnittlicher“, aber trotzdem (oder deswegen) reizvoller Wald.