Wir springen nach unserem letzten Besuch an der Hönne im Süden wieder in den Norden, und damit an den Unterlauf des Flusses. Wir waren schon einmal in Höhe der Mendener Kläranlage zwischen den Ortsteilen Bösperde und Schwitten.
Einige Meter flussaufwärts von dort hat sich in den letzten Jahren eine Schotterbank im Hönnebett gebildet:
Vorausgegangen waren zwei Hochwasserwellen, die innerhalb von 14 Tagen im August 2007 durch die Hönne liefen. Sie sorgten damals für den Transport einer beträchtlichen Menge von Geröll im Fluss, das sich schließlich bei langsamerer Fließgeschwindigkeit ablagerte. Teilweise geschah dies an den Ufern, teils mitten im Flussbett.
Die Schotterbank blieb zunächst kahl, also ohne höhere Pflanzen. Im Laufe der Jahre sammelte sich auf dem steinigen Untergrund auch immer mehr feineres Material an, bis eine nährstoffreiche Bodenschicht entstand, auf der sich dann Grün ansiedeln konnte:
Das Grün aus Stauden (u. a. Pestwurz, Ampfer und Beinwell) ist nach nur 4 Jahren schon recht dicht und verdeckt hier sogar den Blick auf den hinter der Schotterbank fließenden Arm der Hönne. Denn die Bank ist immer noch eine Insel, nicht Teil des Ufers.