ehemaliger Kasernenvorplatz jetzt neuer Stadtteilplatz

Die nordwestlich der Innenstadt gelegenen Stadtteile Galgenfeld und Papenbusch haben seit gestern (30.06.12) erstmals einen „echten“ Platz. Mit einer Feier wurde der noch namenlose, aber schon ganz ansprechend gestaltete Stadtteilplatz eingeweiht:

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ehem. Kasernenvorplatz zwischen Galgenfeld und Papenbusch; Einweihungsfeier 30. Juni 2012; zum Vergrößern bitte anklicken!

Dieser Platz hat eine bemerkenswerte Geschichte, war er doch bis Anfang 1993 Vorplatz und damit Ein- und Ausfahrt für Mendens Kaserne. Diese von den Nazis in den 1930er Jahren erbaute militärische Einrichtung wurde nach Ende des Zweiten Weltkriegs von der Britischen Army unter dem Namen „Northumberland Barracks“ genutzt.
Das folgende Foto (das ich einem Online-Artikel der Westfalenpost entnommen habe!) zeigt, wie es im Juli 1991, also etwa anderthalb Jahre vor Abzug der Briten, hier aussah:

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Kasernenvorplatz im Juli 1991; Foto: Martina Dinslage, Westfalenpost

Hinten rechts neben dem Kasernentor sieht man das ehemalige Wachgebäude, das später abgerissen wurde.
Die in die Kaserne hinein fahrenden Autos schleuste man durch einen „Sicherheitsparcours“ hindurch.
Das ganz hinten zu sehende Haus war damals die Unteroffiziersmesse und ist heute Grundschule und Stadtteiltreff.

Und dieser Anblick bietet sich heute (aufgenommen am Tag nach der Feier):

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ehemaliger Kasernenvorplatz im Juli 2012; zum Vergrößern bitte anklicken!

Neben Sitzbänken und Bäumen gibt es u. a. ein echt britisches Telefonhäuschen. Einer der vielen Namensvorschläge für den Platz lautet daher „Britischer Platz“; entschieden ist aber noch nicht über die Benennung.
Erhalten geblieben ist übrigens das schon jahrzehntealte Kopfsteinpflaster in der früheren Kasernenzufahrt.

Weitere Fotos von der Eröffnungsfeier gibt es im Mendener Lokalkompass-1 und im Mendener Lokalkompass-2 (mit dort allerdings falscher Stadtteilbezeichnung Platte Heide, die weiter südwestlich liegt!).

Nachtrag: mittlerweile hat der Mendener Stadtrat den Namen „Alte Wache“ für den Platz bestimmt

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